Grundlagen Routing

From NesevoWiki
Jump to navigationJump to search

Grundlage Routing:


Arten des Routing:

Es gibt 3 verschieden Routing- Arten.

  1. Statische Routen
  2. Distanzvektorprotokolle
  3. Link- State Protokolle


Statische Routen:

Bei statischen Routen wird dem Router genau vorgeschrieben welchen Weg er nehmen soll. Hierzu wird entweder der next Hopp oder die Ausgangsschnittstelle angegeben. Mit einer selbst definierbaren Metrik kann ein alternativer Weg beim Ausfall der Standardroute automatisch aktiviert werden. Allgemein gilt je niedriger die Metrik ist umso beliebter ist der Weg.


Konfiguration:

Router>en

 Mit diesem Befehl gelangen Sie in den privilegierten Modus.

Router#config t

 Durch diesen Befehl gelangt man in den Globalen Konfigurationsmodus.

Router(config)#ip route 172.168.20.0 255.255.255.0 172.16.10.2

 Hier ist das Zielnetzwerk 172.168.20.0 255.255.255.0 mit der dazu gehörenden Subnetmaske und der nächste Hopp 172.16.10.2 angegeben.


Alternativ kann auch statt dem nächstem Zielinterface die Ausgangsschnittstelle angegeben werden:
Router(config)#ip route 172.168.20.0 255.255.255.0 s0/0

 Hier ist das Zielnetzwerk 172.168.20.0 255.255.255.0 mit der dazu gehörenden Subnetmaske und der Ausgangsschnittstelle Seriell 0/0 
 angegeben.


Wenn eine Metrik gewünscht wird fügt man hinter dem Syntax noch eine beliebe Zahl hinzu. Jedoch um so niedriger diese ist mehr wird diese Route genutzt.

z.B.:
ip route 172.168.20.0 255.255.255.0 172.16.10.2 1
ip route 172.168.20.0 255.255.255.0 172.16.10.3 5

Bei diesem Beispiel würde der obere Pfad genommen werden, da diese Metrik viel niedriger ist als die vom unterem Pfad.


Distanzvektorprotokolle:

Vertreter der Distanzvektorprotokolle sind: RIP(v.2), IGRP, EIGRP


Link- State Protokolle:

Vertreter der Link- State Protokolle sind: OSPF, IS- IS


OSPF:

OSPF ist ein dynamisches Routing-Protokoll innerhalb eines autonomen Systems . Es hat das Routing Protokoll RIP als Standard-Interior Gateway Protocol (IGP) abgelöst, insbesondere bei großen Netzen. OSPF verwendet die Kosten eines Pfades als Metrik und kann bei gleichen Kosten lastverteilt arbeiten. Kosten werden bei OSPF standardmäßig aus der verfügbaren Bandbreite berechnet. Zur Berechnung der Kosten wird folgende Formel verwendet: 10^8/Bandbreite. Die Kosten addieren sich für jedes ausgehende Interface eines OSPF Routers.


Merkmale von OSPF:

  • OSPF garantiert ein schleifenfreies Routing im Gegensatz zu RIP
  • Hello-Protokoll für die Überwachung der Nachbarn
  • Es unterstützt VLSM sowie CIDR
  • OSPF ist für große skalierbare Netze gut geeignet
  • Das Area-Konzept vereinfacht die Kommunikation und Wartung

Konfiguration:

Router(config)#router ospf 123

    Schaltet den OSPF- Prozess 123ein. Die Prozesskennung ist ein beliebiger Wert zwischen 1 und 65535.
    Sie ist nicht identisch mit der OSPF- Area



Router(config-router)#network 172.16.10.0 0.0.0.255 area 0

    OSPF gibt Schnittstellen bekannt, nicht Netze. Verwenden Sie die Wildcard-Maske zur Festlegung, 
    welche Schnittstellen bekannt gegeben werden sollen.
    Dieser Befehl lässt sich folgendermaßen Interpretieren:
    Jede Schnittstelle mit einer Adresse im Bereich 172.16.10.x soll Bestandteil von Area 0 sein. 


Loopback Schnittstelle:

Router(config)# interface lo1 Mit diesem Befehl wechselt man zur virtuellen Schnittstelle lo1.

Router(config-if)# ip address 192.168.100.1 255.255.255.255 Durch diesen Befehl wird dem loopback eine IP- Adresse zugeteilt.

Router(config-if)#no shut Mittles dem no shut Befehl wird das Interface aktiviert.

Router(config-if)#exit Mit diesem Befehl kehren Sie wieder zum globalem Konfigurationsmodus zurück.

Router(config)#





Anhang:

Übungsbeispiel zu Statischen Routen

Übungsbeispiel zu RIP

Übungsbeispiel zu OSPF